Im April 2019 bekam ich die wunderbare Gelegenheit, den Worten von Prof. Dr. Ahmed A. Karim, bei seinem Tagesseminar „Faszination Gesundheitspsychologie“ zu lauschen und in Austausch zu gehen. Prof. Dr. Ahmed A. Karim ist als Neurowissenschaftler, Psychotherapeut und Dozent an der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Tübingen, an der SRH Mobile University sowie an der Jacobs University in Bremen tätig. Für seine Forschungsarbeiten, die er mit seinem Team in internationalen Fachzeitschriften publiziert hat, wurde er mehrfach ausgezeichnet.
Hier möchte ich gerne einen kleinen Einblick in seinen Vortrag geben und über die Bereiche berichten, die für mich und meine Arbeit von großer Bedeutung sind. Durch die Arbeit von Prof. Dr. Ahmed A. Karim werden Dir bestimmte Übungen verständlicher werden ... und der Vorteil derer ist dazu wissenschaftlich belegt.
Herr Prof. Dr. Ahmed A. Karim war so freundlich meinen Beitrag zu lesen und einer Veröffentlichung zuzustimmen.
Prof. Dr. Karim berichtete über positive und negative Gedanken sowie über das Lernverhalten von Menschen, wie sich diese auf ihr Gehirn auswirken. In der Tat ist es so, dass Synapsen verkümmern wenn der Mensch nichts Neues lernt, sich sozusagen nicht weiter entwickelt oder wenn er ständig über negative Gedanken grübelt.
Synapsen sind die neuronalen Verknüpfungen von einer Nervenzelle zu einer anderen Zelle, wie z.B. Muskelzelle, Drüsenzelle, Sinneszelle oder auch zu einer anderen Nervenzelle.
Verkümmern Synapsen, so sinkt die Gehirnleistung.
Dieses ist leider bei älteren Menschen, insbesondere in Altersheimen zu erkennen. Ältere Menschen trauen es sich oftmals nicht mehr zu, etwas Neues zu lernen und winken ab mit: "Dazu bin ich schon zu alt!". Oder ihnen wird nichts mehr zugetraut!
Das Schöne ist, dass wir unsere negativen Gedanken durch Positive ersetzen können. Das Ungewohnte wird mit etwas Geduld und Übung automatisiert. Nach ca. 6 Wochen sind Veränderungen merkbar!
Veränderungen sind ein Leben lang möglich, im Alter geschieht dieses lediglich etwas langsamer!
Denken & Lernen verändert die Gehirnstruktur ... positiv als auch negativ! Es lohnt sich also dran zu bleiben!
Lass Dich in einem Einzelcoaching von mir inspirieren, wie Du Deine neagtiven Gedanken hin zu Positive veränderst!
"Erkenne das Gute am Schlechten.
Eine Krise bedeutet Neuanfang und Wachstum Deiner Selbst!"
Für mich hat Prof. Dr. Karim sehr eindrucksvoll beschrieben, wie ein Teil des vegetativen Nervensystems, hier der Sympathikus und Parasympathikus, unsere Organe steuern und welchen Einfluss unsere Gedanken auf die beiden Systeme haben.
Der Sympathikus ist sozusagen für "Kampf und Flucht" zuständig. Das heißt, kommt der Mensch in Gefahr und muss beispielsweise weglaufen, so wird die Aktivität seiner Organe gesteigert. Das bedeutet, dass das Herz anfängt schneller zu schlagen, die Atmung wird flacher und schneller, die Muskeln kontrahieren und der Magen-Darmtrakt wird gerade gar nicht benötigt. Es wäre bei Gefahr wirklich ungünstig noch einen Toilettengang einzulegen!
Gefahr bedeutet für den Körper immer Stress, sodass Hormone, wie Adrenalin sowie Cortisol ausgeschüttet werden.
Das Wichtigste: negative Gedanken lassen die Aktivität des Sympathikus ebenfalls hochschnellen, sodass auch hier die o.g. Hormone ausgeschüttet werden! Die bloße Vorstellung von negativen Ereignissen reicht dafür bereits aus!
Zum Glück ist unser Körper sehr schlau und hat zum Sympathikus einen Gegenspieler, den Parasympathikus. Der Parasympathikus ist für die Entspannung und Regeneration des Körpers zuständig, sodass sich der Herzschlag wieder verlangsamen kann, die Atmung ruhiger und tiefer wird, die Muskeln sich entspannen können und der Magen-Darmtrakt seine Tätigkeit der Verdauung aufnimmt. Dieses kannst Du beobachten, wenn Du Dich beispielsweise zum Ausruhen hinlegst.
Die Arbeit des vegetativen Nervensystems erfolgt unwillkürlich, d.h., der Mensch kann die Funktion nicht selbst steuern.
Da es für die Gesundheit unverkennbar wichtig ist, dass Sympathikus und Parasympathikus sich innerhalb eines Tages, also von 24 Std., im Gleichgewicht befinden, sollte auf negative Nachrichten, Krimis, Ärger, zu viel TV und Internetkonsum verzichtet werden.
Wie kommt der Sympathikus zur Ruhe?
Der Sympathikus kommt zur Ruhe, indem du PAUSEN einlegst und diese sinnvoll nutzt, beispielsweise mit einem Spaziergang in der Natur, an einem Fluss, Bach, am Strand oder im Wald (sog. Waldbaden). Wasser hat eine sehr beruhigende Wirkung auf den menschlichen Körper. Wenn Du barfuß läufst, hat diese einen ganz besonderen Effekt!
Bewusst und achtsam die Natur genießen, frische Luft einatmen, schönen Gedanken nachgehen!
Die Natur lässt sich Dich mit ihr verbinden, nimm die Natur mit Deinen 6 Sinnen wahr:
*Augen / sehen
*Ohren / hören
*Haut / tasten & fühlen
*Mund / schmecken
*Nase / riechen
*Gleichgewichtssinn der Ohren wenn Du gehst, balancierst etc.
Die Natur lässt Deinen Sympathikus zur Ruhe kommen!
Sollte es regnen, so zieh gerne wetterfeste Kleidung an oder schau Dir Fotos von der Natur in einem Buch an und lass Deine Gedanken zur Ruhe kommen.
Für mich ist der Spaziergang eine elementare Übung um BewusstSEIN, Achtsamkeit, Klarheit und Ruhe in seine Gedanken zu bringen.
Möchtest Du an einem angeleiteten Spaziergang teilnehmen, so melde Dich gerne bei mir! Ein Spaziergang in Stille, insbesondere auch barfuß, ist ein tolles Erlebnis um Dich mit Dir selbst und der Natur zu verbinden und Deinem Körper etwas unbeschreiblich Gutes zu tun!
*Weiterhin tut es Deinem Körper gut wenn Du dich bewegst. Such Dir eine Sportart aus, die Dir Spaß macht!
*Sei dankbar für dass, wer Du bist und was Du besitzt ... und sieh nicht immer dass, was Du nicht kannst und hast! Du bist großartig und hast soooo viel, schau Dich um!
*Lerne deine Beobachterrolle kennen und schwenke Deinen Blick auf positive Ereignisse / Perspektivwechsel. Du hast jederzeit die Wahl!
*Lerne eine Entspannungsübung, wie z.B. die Progressive Muskelrelaxation nach Jacobsen kennen, übe Dich im Yoga oder beginne zu meditieren. Es gibt zudem wundervolle Mediationen, die Dich in Deine Kraft kommen lassen!
*Schreibe Deine Themen auf die Dich belasten, kategorisiere diese und erstelle einen Zeitplan um Dein Thema zu lösen!
*Triff Dich mit echten Freunden, nicht mit virtuellen! Halte Deine sozialen Kontakte aufrecht!
*Lache viel, zeig Humor, nimm nicht alles so ernst!
*Höre aktiv zu, gib wertvolle Kritik, lobe so oft du kannst!
*Übe schwierige Situationen vorher ein!
Sicherlich fallen Dir noch mehrere Bespiele dazu ein ... viel Freude am Ausprobieren und Neues zu entdecken!
Falls Du Fragen dazu hast, so melde Dich gerne bei mir!